Hamburger Einzelmeisterschaft
Runde 1: Anpfiff
Nach so viel generischem Geschwätz über die Spielstile der Favoriten
(das Haukili ist schon wieder zuhause, weil Christoph, der anscheinend
den Kommentar gelesen hat, mal scharf gespielt hat, was das Haukili so
verblüfft hat, daß er den gleichen Schwachsinn wie irgendwann neulich
gegen Keyser gespielt hat (was auch noch dazu führte, daß Christoph
alles schon kannte und schneller spielte als das Haukili)
und die Partie total verzockte.
Jetzt sind auch die PGN der ersten Runde online, so daß sich euer Ö
sie mal näher ansehen kann (als Nicht-Schiri ist man doch zu sehr mit
seiner eigenen beschäftigt, als daß man dauern kibitzen könnte), behufs
weiterem generischem Geschwätz.
- 1: In einem so kurzen Turnier ist ein liegengelassener Halber bei
Colpe-Raider natürlich noch schmerzhafter. Zumal...siehe unten!
Allerdings hat Malte auf der HEM schon mal in der letzten Runde eine ganze Figur liegengelassen und trotzdem gewonnen. :-)
- 2: Atri-Bracker...die Engine behauptet, Weiß stünde um den 50. sogar
einen Tick besser. Nach 2 grausigen Endspiel-Graupen waren es -7.
- 3: Die Partie Reddmann-Anderberg wurde ja schon gestern angeteast,
wie man das heutzutage auf neudänisch sagt. Nachdem Schwarz in die hinterhältige
Falle e5 getappt war, war der weiße Vorteil schon zu groß.
- 4: Die Taktik im 24.Zug war extrem schwer zu sehen, danach befand sind
bei Akca-Wenzel Schwarz dauernd im Schwitzkasten. Nach Übersehen einer
weiteren Taktik war Weiß eigentlich am Gewinnen, aber auch er ließ die
günstige Gelegenheit aus. Mit großem Durchhaltevermögen entwischte Schwarz
am Ende ins Remis durch Dauerschach.
- 5: Keyser-Christensen...Weiß hatte verdammt gute Nerven, den gefährlich
aussehenden Königsangriff von Schwarz einfach auszusitzen. Nachdem dieser
nicht durchkam, entschied der positionelle Vorteil von Weiß.
- 6: Bei Fuhrmann-Schroeder wurden Quallen positionell hin- und hergeopfert.
In leicht besserer Stellung warf Weiß die Partie mit einem satten Einsteller
weg.
- 7: Schwarz hatte die Partie bei Dumjahn-Hacker etwas zu passiv angelegt,
geriet in Entwicklungnachteil und wurde mit einem Selbstgabler von Weiß
überrascht. Zwar endete das wilde Gehacke materiell gleich, doch Weiß hatte
die besseren Figuren, und ein verfehltes Ausweichen eines Abtausches sorgte
sofort für tödlichen Durchzug in der Königsstellung.

Hier kam 32.Sxc6+. Eine Verbesserung ist leicht zu finden...
Markieren zum Entspoilern: 32. Sf7+ ist nicht nur eine
fette Gabel, sondern schon Allwermatt in 7.
Hauke Reddmann