OHA 2

Der letzte Amateur


Sieger Gruppe A (Foto: Boris Bruhn)

Isdochlogo, daß euer r.R. (in der ersten Gruppe) Hamburger Amateurmeister geworden ist (wahrscheinlich deshalb, weil man bei HR und Schnellschach noch mal 200 ELO dazurechnen muss). Gäbe es ein besseres Beispiel für einen lupenreinen Amateur als HR, der, obwohl eine gewisse Begabung nicht abzustreiten ist (kaum ein FM hat soviele GMs verdroschen), doch seinem Miniverein treu geblieben ist und nie ernsthaft Geld mit Schach verdient hat?
Auch nix zu verdienen gab es bei diesem Turnier (ein paar ChessBase-CDs hätte man schon mal aus der Muskiste holen können - Vorschlag für nächstes Mal), das Startgeld von 0€ wurde voll ausgeschüttet :-) Dementsprechend kamen dann auch eher die Schachenthusiasten, sogar ein paar Verirrte aus Niedersachsen und Schleswig-Holstein waren dabei. Amüsante Feststellung: Ansonsten stellt der HSK immer fast die Hälfte der Spieler, entsprechend seiner Stellung im HSchV, hier waren es nur 3 und einer ist halber Wilhelmsburger :-)
Das machte am Ende 37 Spieler, eine etwas unglückliche Zahl, ergab dies doch 5 Gruppen a 6 und eine a 7, die auch nur 5 Runden spielen konnte. Da man aber vor allem aus Spaß an der Freud spielte, hat sich keiner beschwert. Und überhaupt, 37 Spieler, also so viel voller war das Haus auch bei HH-HB nicht. Daher: Gerne OHA 3!
Die Einzelergebnisse kann man unten sehen, hier noch ein relevantes Ergebnis, was es HR ersparte, auch noch die letzten beiden Runden gewinnen zu müssen :-)
Piepenhagen-Rammé, Runde 4 Gruppe A

Was sollte Weiß machen? a) Damen tauschen, dann a5, weil der a-Bauer nicht vom Läufer eingeholt werden kann, b) a) ist Quatsch, c) Erst a5 spielen, und nach Dg1 feststellen, daß man jetzt besser mit Dd7 und Dd8 Dauerschach gibt, d) c) ist Quatsch. Und was ist denn jetzt die Stellungsbewertung?

In Weiß auf Weiß (zum Lesen den Leerraum unten mit der Maus markieren, oder alles mit CTRL-A):
Zunächst gilt b), weil es zwar korrekt ist, daß der a-Bauer durchläuft - der c-Bauer aber auch :-) Weiterhin gilt auch d), weil das Schach auf g2 keinen scheniert, Weiß stellt einfach nach Sd1 den S dazwischen und murkst a7 und c5 ab. Fazit: Weiß steht mit der besseren Leichtfigur nach Damentausch klar auf Gewinn; a5 versaut es nicht, gibt aber nur unnötig dem Gegner Chancen. (Natürlich muss man jetzt auch noch die beiderseits knappe Zeit einbeziehen...)

Hauke Reddmann