HPMM

Schlechter Eindruck

Eigentlich sind es immer die Nixgebackenkriegenkönner von Wilhelmsburg, die regelmäßig mit 3 Spielern (wahlweise auch mal 2) aufkreuzen. Diesmal war es aber die Mannschaft von HSK 1, die wenig überraschend den Pokal auch mit 3 Spielern mühelos gewann (im Halbfinale gab es eine weitere interne Begegnung gegen die Fuhrmänner von HSK 2). Auch wenn sie schon wieder vorqualifiziert waren und es eh egal, der HSK sollte aus seinen dreivierteltausend Mitgliedern doch einen Ersatzmann zusammenkratzen können, weil man es ihnen, wenn man schlecht gelaunt ist, auch als Arroganz auslegen könnte. Wilhelmsburg hat diesen Luxus eh nicht, Blankenese kratzte mit Ach und Krach die besten Spieler zusammen. Und es könnte beim nächsten Mal nach hinten losgehen - die Nixgebackenkriegenkönner von Wilhelmsburg sahen im Halbfinale gegen Blankenese schon wie der sichere Sieger aus. Und dann wäre die Berliner Wertung ins Spiel gekommen, denn eurer r.R. kann immer noch jeden rasieren, wenn er gut drauf ist. Aber natürlich wurden vom SKW alle Chancen vergeigt und Blankenese kann sich trotz eines chancenlosen 1:3 im Finale über die Qualifikation zur überregionalen Ebene freuen.

Fellberg J.-Reuter, SKW-Blankenese Brett 3. Einer der vielen kritischen Momente im Halbfinale. Schwarz steht doch völlig breit - abgesehen vom unwichtigen Detail, daß er in einem Zug mattsetzen kann. Leider (für ihn) ist Weiß am Zug - was zieht er? Achtung Trickfrage!

In Weiß auf Weiß (zum Lesen den Leerraum unten mit der Maus markieren, oder alles mit CTRL-A):
Das wird jetzt überraschen: Weder steht Schwarz breit, nicht einmal nach der unerwarteten Engine-Fortsetzung 1.Lf4!! mit nur leichtem weißen Vorteil. (1...Lxf4 2.g3 usf.) Was bei diesem schwarzen König überrascht...aber HRs Könige standen schon viel breiter. :-) Noch ist die naheliegende Partiefortsetzung 1.Dh5+ Dxh5 2.Sxg7+ Kf7 3.Sxh5 Tae8 4.Ld2 gut - Weiß fand sich in einer peinlich eingeklemmten Lage (Schwarz hat natürlich überreichlich Kompensation für den Mops). Was dann noch alles für Wunder geschahen, ist nicht mehr unser Thema. :-)

Hauke Reddmann