Auftakt Landesliga

Halloween-Horror

Bei inzwischen wieder durch die Decke gehenden Corona-Inzidenzen wurde frohgemut mit der ersten Runde der Landes- und Oberligen begonnen. Natürlich war der Ö wieder überall (als Geist - rein körperlich aber nur als Schiri bei Diagonale-Fischbek).
Die Partien waren teilweise nichts für Leute mit schwachen Nerven: so spazierte bei Holst-Brandt der weiße König nicht unbedingt freiwillig, aber mit dem frohgemuten Wunsch nach Unterstützung bei der Mattsetzung des Opponenten, bis nach h5. Lange Zeit war nicht ganz klar, welche der beiden Majestäten es erwischen würde, aber Carina blieb eiskalt und erlegte den weißen über Kimme und Korn.
Am Ende wurde es ein klares 6:2 und Fischbek setzt sich damit souverän an die Spitze der Tabelle. Einen gleich klaren Tabellenführer gibt es in der Oberliga Nord Nord mit Königsspringer (5.5:2.5). Wir aber hoffen, daß es nicht die letzten Tabellen bleiben...

Das Grauen zum Abschluss (auch des Kampfes): Reichhardt-S. Haschimi. Schon länger hätte der Schiri einzelne Züge in diesem Turmendspiel zu bequengeln gehabt, aber solange sie legal sind, muss er schweigen wie ein Grab. Doch ach, nach 4 Stunden und 70 Zügen lässt die Konzentration nach, und das schwarze 1...Kc7? (richtig natürlich z.B. 1...Tg1, und Schachs von hinten bis zum Tag der Auferstehung) ließ den Schwarzen nach der prompten Antwort aufheulen wie einen Werwolf.

Markieren zum Entspoilern: Der Trick ist so alt wie die Mumie: 1.Ta8 und der schwarze Turm wird nach 1...Txg7 (Schachs verzögern nur) mit 2.Ta7+ gepfählt.

Hauke "Waiting For Darkness" Reddmann