Deutsche Schnellschach-Einzelmeisterschaft

Friday On My Mind

Ein herrlicher Sonn-Tag, euer Ö radelt an die Ostsee (geschummelt, HVV geht bis Reinfeld!), faulenzt ein paar Minuten und hält die Mauken zum Abkühlen ins Wasser (Lübecker Nachrichten titelt: "Großes Fischsterben bei Travemünde!"). Dann fährt er via Lübeck wieder nach Hause und denkt sich: Ach, wenn jetzt Freitag wäre und kein Corona, würde ich mir einfach den Spass machen, noch beim LSV reinzuschneien.
Ich Doofnuss, ich. Da hätte ich ein paar mehr Minuten doch glatt auch der DSchnellEM widmen können. (Allerdings nicht auf dem Heimweg, so lang dauerte die nicht, und sie fand zwar in Lübeck statt, aber nicht beim LSV.)
Rasmus Svane vom HSK gewann mit granatenmäßigen 9/9, war aber auch turmhoher Favorit. Weitere Hamburger Teilnehmer waren Aljoscha Feuerstack von St. Pauli (5/9, 15.), Markus Hochgräfe von SC Diogenes (5/9, 18.), Martin Voigt von St. Pauli (5/9, 22.), und Valerian Giraud vom HSK (1.5/5, 51.). Und bestimmt 10 weitere Leute dürften bekannte Namen in Hamburg sein.
In der parallelen DSchnellFEM landete Constanze Wulf vom HSK leider mit 2/9 (HSK, da habt ihr einen kleinen Zahlenbug in eurem Artikel ;-) ganz am Ende des Feldes.
Der Rausschmeißer: Ach, diese Jungtalente. Euren Ö machen sie schon in der Eröffnung mit auswendig gelernten Computeranalysen platt, aber wehe, der rettet sich ins Endspiel. Rasmus' Bruder Frederik jedenfalls freute sich, daß sein Gegner in der letzten Runde das Turmendspiel nicht halten konnte und über einen (am Ende belanglosen) halben Punkt mehr. Also, wie ist die richtige Verteidigung im Endspiel TB/T, gegen die Aufstellung Ta8 Ba6 bei einem weit entfernten schwarzen König?
Markieren zum Entspoilern: Vancura. (Hier gibt es ein paar Details dazu.)

Bericht des HSK - Bericht des Verbands SH - Tabellen bei Chess Results

Hauke Reddmann