Bericht DFMM LV Braunfels 2018
In diesem Jahr gab es gleich zwei Jubiläen zu feiern: die DFMM fand zum
bereits 40. Mal statt,
und wurde das 25. Mal in Braunfels ausgerichtet. Idyllisch im
hessischen Ländle gelegen bietet
der Ort wunderbare Bedingungen für eine deutsche Meisterschaft, die
Ablenkungsmöglichkeiten sind fast null.
Ausgenommen die Hotel-Bar im Schlosshotel, in der das Team Hamburg
regelmäßig nächtigt.
Nach dem knappen und nur nach Buchholz, nicht aber Brettpunkt-Wertung,
4. Platz im letzten Jahr
hieß das Ziel in diesem Jahr: Mission Medaille. Die
Mannschaftszusammenstellung begann direkt nach
der DFMM 2017, und bereits im Februar stand das Team Hamburg:
Diana Baciu, Teodora Rogozenco, Carina Brandt, Jade Schmidt, Stefanie
Scognamiglio, Bettina Meyer,
Eva Maria Zickelbein, Ileana Rogozenco und Nina Höfner.
„Das stärkste Hamburg-Team aller Zeiten“, und auch nach Zahlen das
stärkste Team der DFMM.
Kurz vor Beginn des Turniers wurden die Aufstellungen veröffentlicht,
und wir waren tatsächlich an 1. gesetzt!
14 Mannschaften traten in diesem Jahr an, und die Startrangliste
versprach ein spannendes Turnier.
Gleich die ersten 6 Mannschaften hatten Anspruch auf den Titel, und wir
waren uns der Konkurrenz durchaus bewusst.
So heiß das Ziel für 2018: „Mission Medaille“!
Wie auch im letzten Jahr traten wir geschlossen in schwarzen T-Shirts
auf, die bereits vor der ersten Runde
für Aufmerksamkeit sorgten. In der ersten Runde ging es für uns gegen
Thüringen. Am Ende wurde es relativ knapp,
und wir gewannen mit 4.5 zu 3.5. Am Freitag stand die einzige
Doppelrunde des Turniers auf dem Programm.
Gleich in Runde 2 am Freitag morgen trafen wir auf das starke Team von
Hessen 1, und saßen erneut am ersten Tisch.
Das spontane Zwischenziel lautete: Tisch halten. ;-)
Am Freitag zeigte sich dann auch der große Vorteil daran,
dass wir zu neunt antraten: jeweils eine Spielerin konnte in Runde 2
und 3 pausieren. Mit geänderter Aufstellung
ging es gegen Hessen 1, und wir schlugen auch diese Mannschaft mit 5-3.
Ein starker Auftakt!
Die Mission Medaille verlief sehr gut bisher. Am Freitag Nachmittag
ging es in Runde 3 (erneut an Tisch 1) dann gegen
die Favoriten aus Württemberg. Württemberg war uns an fast allen
Brettern von den Zahlen her nur knapp überlegen,
aber wir wollten unsere Chance nutzen. In diesem Spiel entschied sich
bei einem 5-rundigen Turnier ja so einiges.
Wir kämpften, wir bissen, aber am Ende hat es leider nur zu zwei Siegen
und einem Remis gereicht. Schade!
Aber kein Weltuntergang. Runde 4 folgte am Samstag, es ging (jetzt an
Tisch 2) gegen die Mannschaft aus Baden.
Was für ein Kampf! Nach knapp 3 Stunden stand es 2-4 gegen uns. Aber
wir hatten noch Chancen auf ein 4-4,
es spielten noch Ileana und Steffi. Ileana gewann ganz souverän ihre
Partie, und Steffi spielte im Endspiel mit Turm, Läufer und Springer
gegen die Dame. Es ging langsam auf die fünf Stunden zu, kurz vor 15
Uhr. Der ganze Turniersaal war leer bis auf Steffis Partie.
Steffi bisher mit 3/3 Topscorerin der Hamburger Mannschaft. Ganz
Hamburg stand um das Brett herum sowie einige weitere Zuschauer,
die bereits auf die Auslodung der 5. Runde warteten. Steffi nahm das
gar nicht wahr und zog ihr Ding durch – um 15 Uhr war es dann soweit,
Steffi gewinnt, holt ihren 4. Punkt und wir spielen 4-4 in Runde 4!
Alle Chancen waren noch da auf Platz 2-5. Gespannt warteten wir nun
auch auf die Auslosung.
In der letzten Runde am Sonntag ging es dann gegen Hessen 2.
Zahlenmäßig waren wir an allen Brettern überlegen,
aber das muss ja bekanntlich nicht immer etwas heißen...
Sonntag morgen ging es in die 5. und letzte Runde
Team Hamburg an Tisch 3 weiter auf Medaillenkurs – bereits nach 30
Minuten stand es 1-0, da Ileanas Gegnerin
(Hessische Frauenreferentin und Teamchefin von Hessen 1 und 2) wohl
irgendwie keine Lust hatte, zu spielen.
Nach und nach standen aber alle Bretter sehr gut – einzig die Hamburger
Teamchefin Nina gab den Hessinnen einen halben Punkt ab:
Hamburg siegt mit 7.5 zu 0.5 und sichert sich damit Platz 3 (nach
beiden Zweitwertungen Buchholz- und Brettpunkten)!
Topscorerin mit 5 aus 5 wurde Steffi Scognamiglio (noch einmal
herzlichen Glückwunsch!)
Insgesamt war das in diesem Jahr ein starker Auftritt: die Mission
Medaille wurde erfolgreich ausgeführt,
und der Sekt standesgemäß auf der Rückfahrt aus dem Pokal getrunken. Ob
es an den Team T-Shirts lag,
die alle in diesem Jahr Runde für Runde getragen haben...? ;-)
Vermutlich lag es an der Top Vorbereitung und super Unterstützung durch
Coach Jonny – DANKE!
Teamchefin Nina
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